Foto: Katholisches Klinikum Essen GmbH
Seit über 100 Jahren waren die drei Pfarreien St. Dionysius, St. Johann Baptist und St. Nikolaus Eigentümer des Katholischen Klinikums Essen (KKE). Dieser über verschiedene Schritte von 1996 bis 2009 entstandene Klinikverbund – bestehend aus dem St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg, dem Philippusstift in Borbeck und dem Marienhospital Altenessen – stellt die medizinische Versorgung für mehr als 200.000 Menschen im Essener Norden sicher. Wir haben uns seitdem als Kirche in den verschiedenen Gremien, wie der Gesellschafterversammlung und dem Aufsichtsrat, engagiert und gemeinsam mit der Geschäftsführung die Krankenhäuser begleitet.
Den Strukturveränderungen im deutschen Krankenhausmarkt und dem zunehmenden finanziellen Druck, auch forciert durch die Gesetzgebung, kann sich auch dass KKE nicht entziehen. Dies macht das wirtschaftliche Handeln komplexer und für uns als Pfarreien wurde es in den letzten Jahren zunehmend schwieriger, ohne notwendiges Expertenwissen unsere Krankenhäuser zu unterstützen.
Natürlich ist weiterhin unsere Überzeugung, dass die katholischen Krankenhäuser als Ort christlicher Caritas wichtige Aufgaben von Kirche in der Welt wahrnehmen. Aus diesem Verständnis ist der Erhalt der Krankenversorgung in katholischer Hand für die Patienten im Essener Norden der Leitgedanke unserer Entscheidung, die bereits bestehende Zusammenarbeit mit der Contilia auszuweiten und einen Zusammenschluss der beiden Krankenhausgruppen einzuleiten.
Wie Sie der Presse entnehmen konnten, haben wir als Gesellschafter mit der Contilia in den letzten Monaten Gespräche geführt, die Ende April erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Somit ist das KKE nunmehr 100-prozentige Tochter der Contilia.
Wir sind davon überzeugt damit gute Voraussetzungen geschaffen zu haben, den Patienten des KKE die bestmögliche medizinische Versorgung und den Mitarbeitern das bestmögliche Arbeitsumfeld zur Verfügung zu stellen.
Martina Hungerkamp