Idar-Oberstein 2019: Tag 5

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Das Glück ist uns hold: das Wetter hat heute mitgespielt. Zum Morgenimpuls trafen wir uns wieder draußen und merkten schnell, dass die Worte Whiskeymixer, Messwechsel und Wachsmaske am frühen Morgen gar nicht so leicht sind.

Nach dem Frühstück ging es dann für uns los zu unserem heutigen Ausflug: wir machten uns auf den Weg nach Trier. Die älteste Stadt Deutschlands wartete mit schönstem Sonnenschein, warmen Temperaturen und tollesn Sehenswürdigkeiten auf uns.

Als erstes besichtigten wir den Dom zu Trier. Die Kirche, die dem heiligen Petrus geweiht ist, ist Bischofssitz und beherbergt den heiligen Rock. Alle sahen sich in Ruhe um, stellten Fragen und bestaunten die Größe und die verschiedenen Stile. Im Anschluss konnten wir uns in der Dominformation noch einen Infofilm ansehen, der nochmals erklärte, was man im Dom sehen und erfahren kann.

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zur Porta Nigra. Hier mimte Michael den Fremdenführer und erzählte uns etwas zur Stadt, den Römern, der Porta Nigra und den Badehäusern. Alle hörten gespannt zu und auch hier wurden einige Fragen gestellt.

Nach unserem kleinen Kulturprogramm hatten alle Freizeit. In Dreiergruppen konnte die Innenstadt auf eigene Faust erkundet werden. Von Sehenswürdigkeiten, über Shopping bis hin zur Versorgung mit Nahrung (es war ja schließlich nach 12:30 Uhr und die Lunchpakete schon aufgegessen) war alles dabei. Nach drei Stunden trafen wir uns wieder und lösten unseren Preis ein. Alle Kinder durften sich eine gefüllte Waffel oder eine Eiswaffel aussuchen, die schneller weg waren, als wir gucken konnten. Aber wer sagt zu einer Waffel mit Eis, Sahne und Keksen schon nein?

Zurück in der Jugendherberge wartete schon unser letztes Abendessen auf uns (Sie merken, heute wurde offensichtlich viel gegessen). Schnitzel und Pommes gehen aber auch immer.

Am Abend wartete dann noch unser letzter Spiele-Klassiker auf alle: Schlag die Leiter. Die Kinder haben versucht, die Leiter in 10 Spielen zu besiegen. Knöpfchen drücken, Blamieren oder Kassieren, Luftballons platzen lassen, Turmbau zu Babel, Teppichfliesenrennen, Hausschuhfloppen, Filmcover erraten, Pappteller wenden und Münzenwerfen standen auf dem Programm. Bis zum Ende lieferten wir uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das letztlich die Leiter für sich entschieden haben. Morgen steht allerdings noch eine Revanche aus.

Nach dem Spiel hörten wir den letzten Teil unserer Geschichte. Die drei Jungen finden keinen Spaß mehr an ihrem Schatz und bringen ihn schließlich ins Fundbüro. Es wurde am Ende also für Pumuckl, Meister Eder und die Schatzgräber doch noch alles gut. Auch wir nehmen tolle Erinnerungen mit in unser privates Fundbüro und können davon hoffentlich noch lange zehren.

Morgen steht dann Koffer und Kisten packen auf dem Programm, die Zimmer müssen gefegt und die Betten abgezogen werden. Nach dem Mittagessen machen wir uns dann auf den Weg Richtung Ruhrpott. Dabei können wir hoffentlich wieder die Täler mit den vielen bunten Farben an den Bäumen bewundern. Das ist übrigens auch ein gutes Stichwort, mit dem wir den heutigen Beitrag beschließen wollen:

“Es knospt unter den Blättern. Sie nennen es Herbst.”

Dieses Gedicht von Hilde Domin, das am Abfahrtstag während der heiligen Messe vorgetragen wurde, hat uns tatsächlich die ganze Fahrt über begleitet. In diesem Sinne: Gute Nacht, auf dass die Knospen sich erholen und bis morgen!

Susen Walter

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