Adventsfenster 5 (2020)

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Die Geschichte vom Sterntaler

Vor vielen, vielen Jahren verlor ein kleines Mädchen seine Eltern. Das kleine Mädchen war sehr arm, denn ihre Eltern hatten ihr nichts hinterlassen.

Sie hatte kein Zuhause mehr.

Das Einzige, was ihr geblieben war, ist das Leinenkleidchen an ihrem Körper, ein Wollmützchen auf dem Kopf und ein Brot, dass ihr eine gutmütige Nachbarin geschenkt hatte.

Das kleine Mädchen machte sich auf den Weg in die Welt hinaus. Ihre Gedanken und ihr Herz waren immer bei Gott. Die Gebete zu ihm halfen dem kleinen Mädchen über den Tag.

Auf ihrem Weg begegnete ihr ein alter, gebrechlicher Mann. Er hatte Hunger. Ohne lange zu überlegen, gab sie ihm etwas von ihrem Brot ab und zog weiter.

Einige Stunden später traf sie ein kleines Mädchen. Dieses war kaum älter als sie selbst. Das Mädchen fror, da es kaum bekleidet war. So beschloss sie dem armen Mädchen ihr Wollmützchen zu schenken. Das Mädchen verabschiedete sich und ging weiter.

Es wurde schon dunkel, da begegnete ihr wieder ein Mädchen, das frierend unter einem Baum hockte. Das konnte sie sich nicht ansehen und gab ihr eigenes Leinenhemdchen ab. Das Mädchen dachte sich, jetzt im Dunkeln sieht mich sowieso niemand.

Nun war es Nacht geworden. Sie hatte einen Schlafplatz im Wald unter einer dicken Eiche gefunden.

Gerade als sie sich hinlegen wollte, fielen tausende Sterne vom Himmel. Als die Sterne den Boden berührten, waren es alles Goldtaler und als sie an sich herunterblickte hatte sie ein neues Leinenkleidchen an und hübsche Sandalen an den kalten Füssen.

Sie hatte bis an ihr Ende genug Geld und hatte ausgesorgt!

Vertraue auf Gott.

Allen Familien eine besinnliche Weihnachtszeit.

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