Gedanken zum Ersten Adventssonntag

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»Advent und Weihnachten – Zeit der Stille und Besinnung, bis jemand auf die Idee kam, dass Geschenke sein müssen…«

Wir wissen nicht, wer diesen klugen Satz als erster ausgesprochen hat. Aber etwas wahres ist schon dran. In der Hektik der Vorbereitungen ging die Besinnlichkeit oftmals den Bach runter, wie es so schön heißt. Ein befreundeter Priester hat mal gesagt: Im Advent hetze ich von einer besinnlichen Feier zu nächsten – bis zur Besinnungslosigkeit.

Das ist in diesem Jahr anders. Nicht dass wir die Corona-Pandemie jetzt als etwas Gutes darstellen wollen, bestimmt nicht! Aber der uns aufgezwungene Lockdown mit seinen Abstandsregeln bringt uns die Möglichkeit, manches etwas stiller anzugehen, über manches etwas intensiver nachzudenken und manches aufmerksamer zu beachten.

Aufmerksamkeit, Wachsamkeit – dazu ruft das heutige Evangelium auf:

Seht euch also vor, und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug alle Verantwortung seinen Dienern, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!

Es gibt Ereignisse in der Zukunft, die wir vorausberechnen und vielleicht auch beeinflussen können. Das große Ereignis aber, auf das wir warten, hat kein Datum in unserem Kalender. „Ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.“ Bis dahin ist Wachamkeit gefordert.

In den vergangenen Jahren haben wir im Advent oft mit unseren Krippenfiguren Szenen in der Kirche dargestellt, die auf das Weihnachtsfest verweisen. Das obige Bild zeigt die Verkündigung an Maria. Und damit brach für Maria, neben allen Beschwerlichkeiten, auch eine Zeit der Aufmerksamkeit und Wachsamkeit an.

Bleiben wir in dieser Zeit aufmerksam und wachsam, gegenüber uns selbst und gegenüber unseren Mitmenschen.

In diesem Sinne wünscht Ihnen das Homepage-Team der st-jupp-Seite, dass Sie den ersten Adventssonntag und die erste Adventswoche aufmerksam genießen können!

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