Mitteilung des Pastoralteams (Stand: 1. Mai 2020)
Liebe Mitchristinnen und -christen in den Pfarreien St. Johann Baptist und St. Nikolaus,
nach eingehender Beratung hat das gemeinsame Pastoralteam unserer beiden Pfarreien am 27.4. entschieden, vorerst weiterhin keine öffentlichen Gottesdienste zu feiern. Das hat mehrere Gründe:
- Ihre und unsere Gesundheit liegt uns sehr am Herzen. Wir wollen das Ansteckungsrisiko möglichst niedrig halten. Von daher möchten wir erst einmal abwarten, wie sich die Infektionszahlen nach den ersten Lockerungen in unserer Gesellschaft entwickeln und welche Schlüsse die Virolog*innen daraus ziehen.
- Öffentliche Gottesdienste sind nicht ohne Weiteres möglich, sondern erfordern eine Reihe von Vorbereitungsmaßnahmen (Beschaffung von Desinfektionsmittel, Markierung von Wegen und Sitzplätzen, Einführung von Ordnerdiensten etc.). Um diese Maßnahmen durchführen zu können, braucht es einfach noch Zeit.
Vorbehaltlich aller weiteren Entwicklung die Pandemie betreffend, planen wir aktuell, an Pfingsten wieder mit öffentlichen Gottesdiensten zu beginnen. Damit diese Gottesdienste sowohl möglichst sicher, als auch ansprechend und feierlich sein können, werden wir uns in der nächsten Zeit regelmäßig zusammensetzen und die genaue Ausgestaltung und Durchführung planen. Dazu tauschen wir uns auch mit weiteren zuständigen Gremien in unseren Pfarreien aus. Wir werden Sie über die Entwicklungen selbstverständlich auf dem Laufenden halten und zeitnah informieren.
Auch wenn wir zur Zeit noch keine Gottesdienste feiern werden, sind wir für Sie da. An jedem Sonntag sind einige unserer Kirchen für das stille Gebet geöffnet. Zudem finden Sie an jedem Wochenende auf den Internetseiten und unseren Facebook-Accounts, sowie in den Pfarrnachrichten als auch zum Mitnehmen in unseren Kirchen einen Sonntagsimpuls aus dem Pastoralteam. Schließlich sind alle Mitglieder des gemeinsamen Pastoralteams unter den bekannten Telefonnummern und auch per Mail für Sie erreichbar und ansprechbar. Machen Sie davon gerne Gebrauch.
Herzliche Grüße an Sie alle,
bleiben Sie gesund und behütet.
Ihr Pastoralteam
St. Johann Baptist & St. Nikolaus
Meldung des Bistums:
Bistum Essen sagt alle Gottesdienste ab (Stand: 15. März 2020)
- Alle öffentlichen Gottesdienste auf unbestimmte Zeit abgesagt
- Firm- und Erstkommunionfeiern auf unbestimmte Zeit abgesagt
- Taufen und Hochzeiten sind grundsätzlich zu verschieben
- Beerdigungsämter können nicht mehr stattfinden
Im Zuge der Corona-Krise sagt das Bistum Essen ab Montag, 16. März, alle öffentlichen Gottesdienste ab. Diese Regelung für die 42 Pfarreien und alle katholischen Einrichtungen im Ruhrbistum gilt auf unbestimmte Zeit. Die Absage gilt auch für alle Erstkommunion-Feiern in diesem Frühling. Sie müssen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden und können nach derzeitigem Stand frühestens in der zweiten Jahreshälfte stattfinden. Auch Trauungen und Taufen sind grundsätzlich zu verschieben. Beerdigungen finden weiterhin statt, Begräbnisämter können allerdings nicht mehr stattfinden. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger werden sich im Gespräch mit den Angehörigen um Feiern in einem möglichst kleinen Kreis bemühen.
Im Blick auf die Kar- und Ostertage werde er die Gläubigen rechtzeitig informieren, wie diese besonderen Tage in der aktuellen Situation begangen werden könne, kündigte Bischof Franz-Josef Overbeck am Sonntag, 15. März, an und betonte: „Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen. Unsere Gottesdienste – insbesondere die Feier der Eucharistie – sind die Mitte unseres Glaubens und des kirchlichen Lebens.“ Zugleich seien in viele Gemeinden und Familien die Planungen gerade für die Erstkommunion-Feste schon weit fortgeschritten. Dennoch führe angesichts der Bedrohung durch das Corona-Virus kein Weg an einer vorläufigen Absage aller Gottesdienste und der Verschiebung der großen Erstkommunion-Gottesdienste vorbei. „Wir müssen alles tun, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und die alten und schwachen Menschen in unseren Gemeinden und in der ganzen Gesellschaft so gut es geht schützen“, hob Overbeck hervor.
Maßnahmen in unserer Pfarrei zur Eindämmung des Corona-Virus:
- alle KITA’s und Schulen bleiben ab 16. März 2020 mindestens bis zum Ende der Osterferien (19. April 2020) geschlossen
- demnach entfallen auch sämtliche Schulgottesdienste
- das Alten- und Pflegeheim St. Monika bleibt für Gäste und Besucher geschlossen
- alle bis Ende April geplanten Veranstaltungen in den vier Krankenhäusern der Katholisches Klinikum Essen GmbH werden abgesagt bzw. auf einen späteren Zeitpunkt verschoben
- Besuche in Pflegeheimen und Krankenhäusern werden stark einschränkt
- die Katholischen Öffentlichen Büchereien (KÖB) bleiben geschlossen
- Kinderkleider- und Spielzeugmarkt am 13./14. März 2020 (St. Johann) findet nicht statt
- Waffelverkauf am 15. März 2020 (St. Johann) findet nicht statt
- Coffee Stop & Fastenessen am 15. März 2020 (St. Hedwig) findet nicht statt
- “Kino in der Kirche” am 23. März 2020 (St. Hedwig) findet nicht statt
- Solibrot-Aktion 2020 findet nicht statt
Bistum Essen empfiehlt Absage großer Gottesdienste (Stand: 13.03.2020)
Bischof Overbeck hat alle Firmungen im Ruhrbistum abgesagt und empfiehlt den Pfarreien auch die Verschiebung der Erstkommunionfeiern. Pfarreien sollten zudem auf Gottesdienste verzichten, bei denen mit einer größeren Teilnehmerzahl zu rechnen ist oder mit vielen Besuchern aus den Corona-Risikogruppen. Aktuell müsse das oberste Ziel sein „alles zu tun, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen“, so Overbeck.
Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung zu reduzieren und so ältere und bereits anderweitig erkrankte Menschen zu schützen, hat das Bistum Essen am Freitag, 13. März, vorerst alle Firmungen abgesagt. Dies gelte bis auf weiteres, mindestens jedoch bis zum 30. Juni. Zudem empfiehlt das Bistum seinen Kirchengemeinden, auch die nach Ostern anstehenden Erstkommunionfeiern mindestens bis zum 30. Juni zu ver- schieben. Ergänzend zu den Vorgaben der örtlichen Behörden sollten Pfarreien zudem alle Gottesdienste absagen, bei denen mit einer größeren Teilnehmerzahl zu rechnen ist oder mit vielen Besuchern aus der Risikogruppe der älteren oder vorerkrankten Personen. „Dieser Schritt ist uns sehr schwer gefallen“, sagte Bischof Franz-Josef Overbeck, insbesondere mit Blick „auf die vielen Firm- und Erstkommunion-Gottesdienste mit Jugendlichen, Kindern und vielen Familien, die sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet haben“. Doch aktuell müsse das oberste Ziel sein „alles zu tun, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen“. Alle Katholiken, für die aufgrund der Coronavirus-Gefahr eine Teilnahme am Sonntagsgottesdienst nicht möglich oder nicht angeraten ist, befreit Bischof Overbeck zudem von der Sonntagspflicht.
„Solidarität ist jetzt das allerwichtigste“, betonte Overbeck. Jeder in der Gesellschaft müsse seinen Beitrag dazu leisten, die Zahl der Neuinfektionen mit der Lungenkrankheit zu reduzieren, um so insbesondere ältere und Schwache zu schützen. Deshalb rate das Bistum den Pfarreien auch, neben den Gottesdiensten auch Gemeindeveranstaltungen, Gruppentreffen, Chorproben und ähnliche Zusammenkünfte einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Im Zweifel sollten Pfarreien Veranstaltungen lieber absagen – auch mit wenigen Teilnehmern und notfalls kurzfristig. „Ich trage alle Entscheidungen unserer Pfarrer mit, die sie mit Blick auf eine Reduzierung des Ansteckungsrisikos treffen“, so Bischof Overbeck.
Auch am Wochenende und in den kommenden Tagen werde der Krisenstab des Bistums die weitere Entwicklung ständig beobachten und bewerten, um in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung neue Entscheidungen für das Ruhrbistum zu treffen.