24.06.2017 ARCHIV PFARREI ST.NIKOLAUS (2008-2021)
2018 wird es in unserer Pfarrei keine Erstkommunionfeiern geben. Erfahren Sie mehr…
Erstkommunion oder Letztkommunion?
Fest des Glaubens oder feierlicher Kirchenaustritt?
Neue Wege in der Erstkommunionvorbereitung in St. Nikolaus
Wenn Sie ein Kind haben, dass derzeit die zweite Klasse einer der Schulen in unserer Pfarrei und nach den Sommerferien die dritte Klasse besucht, dann haben Sie sicher schon im Kopf, dass irgendwann in nächster Zeit der Brief für die Erstkommunion im kommenden Jahr ins Haus flattern wird. Sie erwarten möglicherweise den ersten Elternabend und die Anmeldung, die Vorbereitung und im kommenden Jahr dann an einem der Sonntage nach Ostern den Tag der Erstkommunion. So war es die letzten Jahre und so kennen Sie es vielleicht von Ihrem älteren Kind oder den Nachbarn. Aber im kommenden Jahr wird es in unserer Pfarrei St. Nikolaus anders sein, denn wir wollen die Vorbereitung auf das Fest der Erstkommunion neu gestalten: Wir werden Familien und Kinder demnächst in zwei Schritten auf das Fest der Erstkommunion vorbereiten.
Der erste Teil beginnt für die Kinder des dritten Schuljahres vor den Herbstferien und endet im Februar mit der Feier der Tauferneuerung in einem festlichen Gottesdienst.
Der zweite Teil mit der Vorbereitung auf die Erstkommunion beginnt, wenn die Kinder im vierten Schuljahr sind. Die Erstkommunionfeiern finden nach Abschluss dieser Vorbereitung wie gewohnt an den nachösterlichen Sonntagen statt. Konkret bedeutet das: 2018 wird es in unserer Pfarrei keine Erstkommunionfeiern geben.
Was bewegt uns, die Vorbereitung auf das Fest der Erstkommunion neu zu gestalten?
Wir haben in den vergangenen Jahren immer mehr festgestellt, dass es nach der Erstkommunion ein Aufatmen bei vielen Eltern gab. „Endlich ist die Zeit mit den vielen Terminen vorbei“, „Endlich haben wir Sonntags mal wieder frei“, „Das war ganz schön lang und viel“. Viele Kinder und Eltern haben danach die Kontakte zur Gemeinde abgebrochen. Das macht uns nachdenklich und bei unseren Überlegungen sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen:
- Wir möchten, dass die Vorbereitung auf die erste heilige Kommunion eine Zeit ist, in der die Kinder und auch die Eltern mit Freude dabei sind. Es soll keine Zeit sein, die in Stress ausartet, weil es so eine Menge an Terminen und Gottesdiensten gibt.
- Wir möchten das Fest der Tauferneuerung mehr in den Vordergrund rücken, damit sich die Kinder der eigenen Taufe und des Christseins bewusster werden.
- Wir möchten mit den Kindern die Kirche erkunden und alles das entdecken, was es in der Kirche spannendes gibt.
- Wir möchten die Kinder langsamer heranführen an Grundgebete und Haltungen im Gottesdienst, an Lieder und Gottesdienste, an biblische Erzählungen.
- Die Kinder werden immer früher eingeschult und sind dadurch im dritten Schuljahr noch sehr jung. Bei der Reflektion mit den Katecheten des vergangenen Jahres gab es eine mehrheitliche Stimme für eine Verschiebung des Erstkommunionalters und die Erstkommunion ist nicht an das dritte Schuljahr gebunden.
- Das Schuldverständnis der Kinder ist noch nicht so ausgeprägt, so dass wir die Kinder erst im vierten Schuljahr auf das Sakrament der Versöhnung (Beichte) vorbereiten möchten.
Es gibt also viele Aspekte, die für eine neue Form der Erstkommunionvorbereitung sprechen und wir wollen diese neue Form gerne ausprobieren. Wir möchten Kinder und Familien einladen, sich auf diesen Weg einzulassen, um den Glauben und auch das Leben in unserer Pfarrei näher kennenzulernen. Wir freuen uns über jeden, der diesen Weg mitgeht.
Wenn Sie Fragen hinsichtlich der Erstkommunion haben, melden Sie sich gerne unter meiner Telefonnummer 02041/ 107227
Eva Jansen, Gemeindereferentin