Zum elften Fenster unserer ökumenischen Aktion gibt es ein Gebet und ein Lied:
Heilverheißender und heilschenkender Gott, viele von uns Menschen – vielleicht alle – sind heilungsbedürftig. In der einen oder anderen Weise, zeitweise oder dauerhaft, für sich selbst oder im Leben mit anderen.
Aus diesem Wissen, mehr noch aus dieser Erfahrung, kann Verständnis und Mitgefühl wachsen. Aus diesem Erleben kann auch die Erkenntnis wachsen, dass wir einander heilend begegnen können.
Öffne unsere Sinne und Herzen, damit wir unsere vielfältigen Bedürftigkeiten wahrnehmen und annehmen. Damit wir erspüren, dass du uns heilend begegnest. Damit wir alles uns Mögliche dafür tun, dass dein Heil wirklich allen Menschen zuteil wird.
Schenke uns einen immerwährenden Advent, eine nicht endende Ankunft deines heilenden Sohnes unter uns. Amen.
Das Lied ist zu singen nach der Melodie von GOTTESLOB Nr. 221 „Kündet allen in der Not“:
Blinde schaun zum Licht empor/Stumme werden Hymnen singen/Tauben öffnet sich das Ohr/wie ein Hirsch die Lahmen springen./Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil.
Angsterfüllte finden Mut/Menschenfurcht ist überwunden/Dauergrübler fühl´n sich gut/schlafen jetzt die nächt´gen Stunden/Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil.
Pessimisten lachen laut/frei sind launenhaft Getriebene/fühl´n sich wohl in ihrer Haut/Trost erfahren Hinterbliebene./Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil.
Bindungs- und Versagensangst/hält das Herz nicht mehr gebunden/Minderwertigkeitsgefühl/ist wie Rauch im Wind verschwunden/falsches Schönheitsideal: scheißegal.
(Liedtext: Strophe 1, Friedrich Dörr 1971; Strophe 2-4, MPaulK 2022)
Die weiteren Termine der Adventsfensteraktion gibt es hier.