10:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Engel hoch oben in der Kuppel
Unterhalb der gewölbten Fensteröffnungen treten sechs gleichförmige Engelsfiguren mit gestutzten Flügeln und angelegten Armen aus der Kuppel hervor. Es handelt sich um Figuren, die Körner (Architekt der Kirche) vermutlich selbst entworfen hat und die nichts mit den verklärenden und zartgelockten Engeln des 19. Jahrhunderts, geschweige denn mit den jubilierenden Putten des Barock und Rokkoko gemein haben.
(Quelle: Essen Information Nr. 87, März 1993)
Die Engelskulpturen vor den Mittelträgern der Fenster wirken wie Wächter über dem Versammlungsraum der Gemeinde.
Die aufrechte Haltung der Engel mit den geöffneten Armen und dem Blick auf die versammelte Gemeinde wirkt aufmerksam und dem Einzelnen zugewandt. Erst auf den zweiten Blick bemerkt man, dass die Engel knieen, diese Haltung schafft eine symbolische Verbindung zu den Betenden im Kirchenraum.
Expressionistische Engel?
Der Expressionismus begann sich nach dem Ersten Weltkrieg in der Architektur, also ab etwa 1918 durchzusetzen, wobei expressionistische Bauten hauptsächlich in Deutschland entstanden. Typisch für diesen Baustil sind sowohl runde und gezackte Formen, als auch kantige und spitze Elemente oder Skulpturen, die als Gestaltungselement verwendet werden.
Auffällig ist der Hang zum Gesamtkunstwerk in fast allen Bauten, der die Inneneinrichtung ausdrücklich einbezog und expressionistische Skulpturen und Reliefs als Gestaltungselemente verwendete.
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