Der Kreuzweg
In der Mitte des rechten Seitenschiffs beginnt (entgegen dem Uhrzeigersinn) ein in Stein gehauener Kreuzweg, der die Gläubigen einlädt, Christus auf seinem Leidenswege nachzufolgen. Er gehört zu den originalen Bestandteilen der St. Josephs-Kirche aus der Zeit der Erbauung. Nachdem er Mitte der sechziger Jahre – einer Zeitströmung folgend – aus der Kirche in den Vorraum unter dem Turm verbannt worden war und dort als uni-grauer Fries wenig Beachtung fand, wurde er in den neunziger Jahren wieder in den Kirchenraum eingebaut und in gedeckten Farben in Anlehnung an das Original neu gestaltet. Alle 14 Stationen wurden mit einer Architekturmalerei passend zur neugotischen Kirche eingefasst, beispielhaft dafür die nebenstehend abgebildete 12. Station.
Ergänzt wurde der Kreuzweg 1999 durch eine 15. Auferstehungs-Station: Beim Grab angekommen, sehen die Frauen, dass der Stein entfernt worden und die Grabstätte leer ist. Ein Engel verkündet die Auferstehung Christi und trägt den Frauen auf, die frohe Botschaft den Aposteln weiterzugeben. Das Bild nimmt den Aufbau der 13. Station zum Vorbild mit der Grabstelle auf der rechten Seite und dem Golgotha-Hügel in der linken oberen Bildecke. Geschaffen wurde die Bronzeplatte nach einem Entwurf der Künstlerin Christine Sültrup von der Firma Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher.
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