In diesem Jahr scheint Ostern nur aus einem langgezogenen Karfreitag zu bestehen. Trauer, Verzweiflung, Einsamkeit und Tod beherrschen die Nachrichten. Lassen wir uns davon nicht herunterziehen. Begehen wir das Osterfest, das Fest der Auferstehung Christi, in der Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation.
Die Feier der Osternacht beginnt mit dem Osterfeuer und danach mit dem Einzug der brennenden Osterkerze in die dunkle Kirche. Dann ertönt das Exsultet, das Osterlob. Den Text mit Noten (in der Fassung von Pfarrer Hans-Hermann Bittger) finden Sie hier, auch eine gesungene Fassung können Sie hören:
Das Osterlob beginnt mit den Worten:
„Frohlocket, ihr Chöre der Engel,
frohlocket, ihr dienenden Scharen,
lasset die Posaune erschallen,
preiset den Sieger, den erhabenen König!
Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe!
Licht des großen Königs umleuchtet dich.
Siehe, gewichen ist allerorten das Dunkel.
Auch du freue dich, Mutter Kirche,
umkleidet von Licht und herrlichem Glanze!
Töne laut, du heilige Halle,
töne von des Volkes mächtigem Jubel.“ …
Lassen wir uns die Osterfreude nicht nehmen! Feiern wir im kleinsten Kreis – mit der Osterkerze zu Hause. Von ihr spricht das Osterlob in seinem letzten Satz:
„Sie leuchte, bis der Morgenstern erscheint,
jener wahre Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht:
dein Sohn, unser Herr Jesus Christus,
der von den Toten erstand,
der den Menschen erstrahlt im österlichen Licht;
der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen.“
Wenn Sie einen Gottesdienst zum Osterfest in Ihrer häuslichen Gemeinschaft feiern möchten, dann gibt es hierfür wieder Vorschläge des Bistums Essen, die Sie herunterladen können:
– Gottesdienst in der Osternacht
– Familiengottesdienst am Ostersonntag
– Gottesdienst am Ostermontag
Wie die Ereignisse von Gründonnerstag und Karfreitag hat auch die Auferstehung Christi die Glasmaler des 16. Jahrhunderts inspiriert. So zeigt das Auferstehungsfenster in der Sint Janskerk in Gouda die Szene am Grab: