Der Chor und die Chorfenster
Der Chorraum ist geprägt von den im Original erhaltenen Fenstern der Apsis und dem alten Hochaltar, dessen Tabernakel noch heute zur Aufbewahrung des Allerheiligsten dient. Durch den nach der Liturgiereform des zweiten Vatikanischen Konzils erfogten Einbau einer dreistufigen Erhöhung, die die gesamte Vierung mit einbezieht, erhielt der Chor sein heutiges Aussehen.
Links neben dem Hochaltar steht während der meisten Zeit des Jahres eine Statue der Maria „Maienkönigin“ mit dem Kinde Jesu. Nur im Monat Mai ist ihr mit Blumen geschmückter Platz rechts neben dem Zelebrationsaltar.
Original erhalten sind die aus der Bauzeit stammenden Chorfenster.
Das linke Fenster zeigt den heiligen Bischof Nikolaus, den Patron der Stoppenberger Mutterkirche und den heiligen Apostel Petrus, erkennbar an dem großen Schlüssel.
Das mittlere Fenster zeigt die Gottesmutter Maria, den heiligen Joseph und das Kind: Christus als Erlöser. Oben im Abschluss des Fensters hat der Maler versucht, die Gegenwart Gottes des Vaters und des Heiligen Geistes bildlich anzudeuten. Im unteren Abschluss tragen zwei Engel je ein Spruchband: „S. Maria“ und „S. Josephus“.
Rechts und links dieser Bilderfenster ist je ein Ornamentfenster erhalten. Auch unter den Chorfenstern gibt es jeweils ein kleineres Ornamentfenster.
Das große Ornamentfenster besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem Element im Maßwerk des Spitzbogens und dem mehrfach wiederholten Ornament im unteren Teil des Fensters.
Das kleine Fenster besteht ebenfalls aus einem wiederholten Detail.
(Alle Detailfotos: Helmut Fleer)
Element im Spitzbogen >Element des großen Ornamentfensters > Element des kleinen Ornamentfensters >
Das (neu-)gotische Kreuzrippengewölbe über dem Chor und der Apsis mit der dezenten farblichen Gestaltung der Rippen kommt seit der Innenrenovierung der Kirche Anfang 2013 wieder sehr schön zur Geltung.
Die folgenden Ausstattungsteile unterliegen wie alle weiteren Teile der Innenausstattung auch dem Denkmalschutz, sind zur Zeit aber nicht in der Kirche ausgestellt, sondern ins Archiv ausgelagert:
Diese Figurengruppe, die ursprünglich an der Spitze des Hochaltars angebracht war, schmückte lange die rechte Seitenwand des Chorraumes: In der Mitte die Herz-Jesu-Darstellung, seitwärts links die hl. Katharina von Siena und rechts die hl. Margareta Maria Alacoque als große Verehrerinnen des Leidens Jesu und seines göttlichen Herzens.
An der linken Chorseite hingen Brustbilder der vier Evangelisten, die einst die nach der Liturgiereform beseitigte Kanzel geziert hatten.
Weiter zum Marienaltar und dem rechten Seitenschiff