Pastoralteam Pastor Burkhard Jehl (28.9.2003 – 3.7.2010) und Pastor Norbert Nikolai (26.9.2004 – 18.10.2009)
Am 28. September 2003 wurde Pastor Burkhard Jehl als Pfarradministrator der Gemeinde St. Joseph eingeführt. Er ist Jahrgang 1961, in Bochum aufgewachsen, hat dort an der Ruhr-Universität studiert und wurde 1989 zum Priester geweiht. Nach Kaplanstellen in Essen-Borbeck und Essen-Rüttenscheid trat er 1996 seine erste Pfarrstelle in St. Peter, Duisburg-Marxloh, an. Zum August 2003 wurde diese Pfarrei aufgelöst. Seinem Wunsch, nicht allein, sondern in einer Priestergemeinschaft Seelsorge zu tun, konnte durch die Ernennung zum Pastor in St. Joseph entsprochen werden.
Am 3. Juli 2010 verabschiedete sich Pastor Burkhard Jehl von unserer Gemeinde, um eine neue Aufgabe in der Duisburger Citypastoral zu übernehmen. Er ist heute Pastor der Gemeinden Liebfrauen und Christus König und Vertreter des Pfarrers.
Sieben Jahre hat Pastor Jehl in unserer Gemeinde gewirkt, dabei war ihm besonders wichtig, den Segen Gottes den Menschen nahe zu bringen: Segen für Liebende, Segen für Trauernde und vieles mehr. In seiner Predigt am 3.7.2010 sagte er, dass er damit auch schon Elemente aufgreifen durfte, die für die Citypastoral wichtig sein könnten. Es ist ihm ein besonderes Anliegen, gerade solche Menschen mit Gott in Berührung zu bringen und sie die wohlwollende Nähe Gottes spürbar werden zu lassen, die nicht regelmäßig in der Gemeinde zu finden sind und von uns traditionell als „Fernstehende“ betrachtet werden.
Pastor Norbert Nikolai wurde am 5. April 1964 in Bochum geboren. Nach der Grundschule besuchte er die Realschule und wechselte dann auf das Gymnasium. Er war Messdiener, begeisterter Pfadfinder und engagierte sich kirchenpolitisch im katholischen Jugendzentralverband BDKJ. Als er 1984 sein Abitur gemacht hatte, war die Zeit aber noch nicht reif, den Weg zum Priesterdienst einzuschlagen. So machte er erst eine Kochlehre im Haus Waldesruh in Bochum-Sundern. 1987 begann er das Theologiestudium in Bochum. 1990 ging er ins Freisemester nach Cajamarca in Peru. Bischof Jose Dammert von dort hatte er über einen Arbeitskreis Peru in Bochum-Gerthe kennengelernt. Zusätzlich zu dem Studium machte er eine Ausbildung zum Meditationsleiter. Seine Diplomarbeit schrieb er über neue rhythmische Lieder in der Kirche.
1995 wurde er dann nach einer Diakonatszeit in Essen-Rüttenscheid zum Priester geweiht und erhielt seine erste Kaplanstelle in Lüdenscheid. Bischof Hubert Luthe stellte ihn für die zweite Kaplanszeit ab 1999 für die Seelsorge im Andendorf Pauza in Peru frei.
2004 war seine Zeit in den Bergen zu Ende. Am 26. September 2004 wurde Pastor Nikolai durch Dechant Alois Braun als Pfarradministrator von St. Joseph in einem Festgottesdienst eingeführt. Die Vereinigung der drei Katernberger Pfarreien zu einer Gemeinde war für ihn eine große und spannende Herausforderung und er konnte sehen, dass Teamwork und die Lust am Mitbauen von Kirche keine Frage von alt oder jung, sondern von geistlicher Weite und Herzlichkeit ist.
Während der Amtszeit von Pastor Nikolai wurde das Gemeindezentrum neuerlich einer umfassenden Renovierung unterzogen. Eine neue moderne Küche wurde eingebaut und der gesamte Bau erhielt einen farbenfrohen Anstrich. (Manche sprechen daher auch von der „Villa Kunterbunt“.) Der neugestaltete Große Saal ist nach wie vor die „Gute Stube“ der Gemeinde. In der Sankt-Josephs-Kirche erhielt der Taufstein seine heutige Position im Mittelschiff.
Während der 5 Jahre in Essen erkannt Pastor Nikolai aber auch, dass seine priesterliche Berufung einen Ort hat, nämlich die Menschen und die Kirche in Peru. So entschied er sich, nach Peru zurückzukehren. Am 18. Oktober 2009 wurde Pastor Nikolai von der Gemeinde herzlich verabschiedet.
Am 3. Februar 2010 ist er nach Lima, der Hauptstadt Perus, aufgebrochen. Der Schwerpunkt seiner dortigen Arbeit war die Seelsorge in dem im Stadtteil „San Juan de Lurigancho“ gelegenen größten Männergefängnis Südamerikas. Bedingt durch die Corona-Pandemie, die das Land Peru besonders stark betroffen hat, ist er im Frühjahr 2020 übergangsweise nach Deutschland zurückgegehrt. Seit 2021 ist er mit Zustimmung des Bistums Essen wieder nach Peru zurückgekehrt und widmet sich dort neuen Aufgaben.
Seine Erfahrungen können auf seiner Homepage www.norbert-nikolai.de nachgelesen werden. Seine E-Mail-Adresse lautet: nikolainn@gmx.de. Er freut sich über eine Spende an den Hilfsfond „Regenbogen-Peru“ zur Förderung einer ganzheitlichen Pastoral in Peru. Spenden sind zu überweisen auf das Konto der
Kath. Kirchengemeinde Hll. Cosmas und Damian
IBAN: DE28 3706 0193 2000 2430 20
Pax Bank Köln
Verwendungszweck: „Regenbogen-Peru“.